Handfeste Naturschutzarbeit an den NABU-Teichen in der Gemeinde Tröndel
(fs) Eine echte Gemeinschaftsaufgabe ist die Pflege der Teichflächen des NABU Lütjenburg in der Gemeinde Tröndel: Zwei Gewässer wurden in den 1980er Jahren für den Amphibienschutz angelegt und bieten seit langem auch einer Vielzahl von Vögeln, Reptilien, Kleinsäugern und Insekten einen wichtigen Lebensraum. Zusammen mit den vereinseigenen Streuobstwiesen ist hier ein wichtiger Ort für den Artenschutz entstanden, für dessen Erhalt die Mitglieder auch in diesem Jahr wieder gemeinsam aktiv sind.
Seit einigen Wochen treffen sich die Aktiven des NABU Lütjenburg wieder regelmäßig zu Pflegearbeiten auf den eigenen Schutzflächen. Zahlreiche Sträucher und Gehölze säumen die Gewässer und bieten im Jahresverlauf Schutz und Lebensraum für die vielfältigen Gebietsbewohner. Gleichzeitig stellt der Gehölzrückschnitt eine wichtige Aufgabe beim Gewässerschutz dar, denn ohne ihn würden die künstlich angelegten Teichflächen zuwachsen und verlanden, das Gebiet seinen Wert für den Amphibienschutz verlieren.
Ausgestattet mit Motorsägen, mobilem Häcksler, Schubkarren, einem kleinen Raupenfahrzeug und ordentlicher Schutzausrüstung nehmen sich die Aktiven des NABU Lütjenburg dabei in jedem Jahr einzelne Bereiche des Gebietes vor und tragen durch zahlreiche Arbeitseinsätze zu Schaffung und Erhalt des gewünschten Zustandes bei: Während einzelne Motorsägen für den Rückschnitt an der Teichfläche sorgen, kümmern sich die übrigen Helferinnen und Helfer im gesicherten Abstand um den Abtransport und legen das Material bereit, bevor es mit dem Häcksler an Ort und Stelle zerkleinert wird. Immer wieder werden aber auch gezielt Asthaufen und Totholzstapel angelegt, um weiterhin Rückzugsorte beispielsweise für Kleinsäuger und Vögel zu bieten.
Bei den Arbeiten unterstützen alle nach ihren eigenen Möglichkeiten und im eigenen Tempo, das gemeinsam Erreichte spricht Bände: Durch den großen Einsatz wurden auch in diesem Jahr bereits etliche Quadratmeter Teichfläche wieder hergestellt und erhalten. Sie können sich in den kommenden Jahren unter guten Voraussetzungen und ungestört entwickeln. Die gemeinsamen Pausen mit warmen Getränken und einer ordentlichen Stärkung gehören bei der kräftezehrenden Arbeit selbstverständlich dazu.
"Ich bin immer wieder beeindruckt, was wir hier in den Wintermonaten gemeinsam erreichen", freut sich Florian Schmidt, Vorsitzender des NABU Lütjenburg und Betreuer der Flächen. "Diese praktische Naturschutzarbeit ist enorm wichtig und macht dazu noch großen Spaß."

Wer Lust hat, den NABU bei diesen oder anderen Aktionen tatkräftig zu unterstützen, ist herzlich willkommen. Weitere Informationen und Kontaktdaten gibt es hier.
Bilder: Ulrike Burgkart, Sascha Marquardt, Florian Schmidt